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Geist der Utopie

Geist der Utopie

Erste Fassung

vonBloch, Ernst
Deutsch, Erscheinungstermin 09.07.2018
lieferbar

eBook

19,99 €
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Buch (broschiert)

20,00 €
(inkl. MwSt.)

Informationen zum Titel

978-3-518-75918-9
Berlin
09.07.2018
2018
1
1. Auflage
eBook
EPUB mit digitalem Wasserzeichen
448
Berlin
Deutsch
Ethik und Moralphilosophie, Philosophie, Soziale und politische Philosophie
Im Sommer 1918 steht die Welt knietief in Blut: Der Krieg hat bereits Millionen von Opfern gefordert, die Spanische Grippe breitet sich aus, in Russland schlägt die Revolution in einen Bürgerkrieg um. Die alte Ordnung Europas wackelt und wird bald fallen. Eine ganze Generation – die Generation Y des vergangenen Jahrhunderts – steht auf einem Scherbenhaufen und schaut in eine ungewisse Zukunft. Im Sommer 1918 erscheint im Verlag Duncker & Humblot das Buch eines jungen Mannes, das Furore machen wird: Ernst Blochs Geist der Utopie. Im Angesicht des Schreckens, inspiriert von den philosophischen Strömungen der Jahrhundertwende und befeuert von den alternativen Lebensentwürfen der Reformer und Anarchisten auf dem Monte Verità, beschreibt Bloch darin den Menschen als ein radikal zur Utopie begabtes Wesen. Es ist ein Werk, das seine Zeit auf unnachahmliche Weise in Gedanken und Worte fasst, maßlos und streng, sozialistisch und messianisch, düster und voller Hoffnung. Nun ist die Zeit für eine Wiederentdeckung.
<p>Ernst Simon Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein geboren und starb am 4. August 1977 in T&uuml;bingen. Er entstammte einer j&uuml;dischen Familie aus der Pfalz. Von 1905 bis 1908 studierte er Philosophie bei Theodor Lipps in M&uuml;nchen und Oswald K&uuml;lpe in W&uuml;rzburg und wurde im Jahr 1908 promoviert. 1913 heiratete er die aus Riga stammende Bildhauerin Else von Stritzky. Als engagierter Gegner des Krieges ging er von 1917 bis 1919 mit seiner Frau in die Schweiz und war in Bern f&uuml;r das Archiv f&uuml;r Sozialwissenschaften t&auml;tig. 1917 beendete er in Locarno sein Werk <em>Geist der Utopie</em>. Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1922 die Malerin Linda Oppenheimer. Die Ehe hielt bis 1928. In der Zwischenzeit kehrte Bloch zur&uuml;ck nach Berlin. Zu seinen damaligen Freunden geh&ouml;rten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin. Politisch war Bloch sehr aktiv und bek&auml;mpfte schon fr&uuml;h die aufstrebende NSDAP. Nach Hitlers Macht&uuml;bernahme wurde er ausgeb&uuml;rgert und emigrierte mit seiner ebenfalls j&uuml;dischen Lebensgef&auml;hrtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Nachdem sie von der Z&uuml;richer Fremdenpolizei des Landes verwiesen wurden, heirateten beide 1934 in Wien. Von 1934 bis 1937 lebten sie in Paris, Sanary und Prag und emigrierten anschlie&szlig;end in die USA, wo sie zehn Jahre blieben. Dort schrieb Bloch an seinen Werken <em>Das Prinzip Hoffnung, Subjekt - Objekt. Erl&auml;uterungen zu Hegel und Naturrecht und menschliche W&uuml;rde</em>. Nach dem Krieg, 1948, erhielt er einen Ruf nach Leipzig auf den Lehrstuhl f&uuml;r Philosophie. Trotz langj&auml;hriger Konflikte mit der SED blieb er bis 1961 dort. Kurz vor dem Bau der Mauer befand sich Bloch f&uuml;r einen Vortrag in T&uuml;bingen. Angesichts der neuen politischen Situation beschlossen er und seine Frau, in Westdeutschland zu bleiben. Unter anderem aufgrund des gro&szlig;en Einsatzes von Freunden konnte Bloch eine Gastprofessur in T&uuml;bingen antreten, wo er bis zu seinem Tod 1977 blieb.</p>
»Dass Geist der Utopie immer noch Eindruck macht, liegt wohl nicht zuletzt daran, dass es auch gegenwärtig noch mit seiner Sprache in Opposition zum ›Fluch des Offiziellen‹ steht, was allein schon die vom Verlag erhoffte Wiederentdeckung wünschenswert macht.«
Maximilian Huschke, literaturkritik.de 05.02.2019
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