Unter seiner Herrschaft erreichte das oströmische Reich seine größte Ausdehnung: Justinian gilt als der letzte große römische Kaiser an der Schnittstelle zwischen Antike und Mittelalter, zwischen Rom und Byzanz. Peter Heather erzählt die Geschichte der Erfolge Justinians als Vorwärtsstrategie eines Herrschers,...
Justinian und der Niedergang des römischen Ostens 6 »In diesem Zeichen wirst du siegen« 16 Ideologie und Imperium 17 Die Politik des Siege(r)s 29 Geld und Männer für den Krieg 43 Die Soldaten des Imperiums 44 Der Kostenfaktor 57 Regimewechsel in Konstantinopel 73 Anastasios, der glücklose Kaiser 73 »Der purpurne Tod« 89 Der letzte verzweifelte Schachzug 103 Von Gottes Gnaden 105 Krieg im Osten 109 Misserfolg auch an heimischer Front 115 Der Nika-Aufstand 117 Auf nach Westen 122 Fünftausend Pferde 131 Vandalen und Alanen 131 Der Niedergang der Vandalen 145 Rom und Ravenna 160 Petros Patrikios 160 »Eine Nachbildung des einzigen Reiches« 168 Via Flaminia 180 Die Kultur des Siegers 197 Der Kampf um das Gesetz 198 »Salomo, ich habe dich übertroffen« 206 Der Friede Gottes 219 »Unser Bruder in Gott« 229 Der Adler ist gelandet 233 Das Alexandertor 245 Frieden in unserer Zeit 254 Totilas Aufstand 257 Imperator für zehn Jahre 258 Der Gote Totila 273
10 Justinians Westreich 296 Drei Kapitel 299 Geopolitik und der Balkan 307 Das Exarchat 315 Das Ende im Westen 328
11 Der Niedergang des Oströmischen Reiches 333 Islamischer Satellitenstaat 333 Verlust der Kerngebiete 343 Justinians Strategie zur Verteidigung des Reiches 355
Anhang Die Quellensituation 368 Texte und Übersetzungen 378 Zeitleiste 380 Glossar 384 Anmerkungen 395 Bibliografie 422 Bildnachweis 435 Register 436
Unter seiner Herrschaft erreichte das oströmische Reich seine größte Ausdehnung: Justinian gilt als der letzte große römische Kaiser an der Schnittstelle zwischen Antike und Mittelalter, zwischen Rom und Byzanz. Peter Heather erzählt die Geschichte der Erfolge Justinians als Vorwärtsstrategie eines Herrschers, der mit dem Rücken zur Wand stand.
Das Weströmische Reich ist untergegangen. Das Oströmische Reich unterliegt im Krieg gegen die Perser, der Nika-Aufstand 532 n. Chr. stürzt das Reich innenpolitisch in die Krise, Konstantinopel, die kaiserliche Hauptstadt, liegt in Schutt und Asche. Wie kommt es aus dieser verfahrenen Situation heraus zur letzten Blüte Roms, zur größten Ausdehnung des Reichs im 6. Jahrhundert? Peter Heather erzählt meisterhaft die Geschichte einer Umbruchzeit. Zwischen Antike und Mittelalter, zwischen Rom und Byzanz manifestiert sie sich vor allem in der Herrschaft eines Kaisers, der als Bauernsohn ein sozialer Aufsteiger war und sich selbst als „Herrscher von Gottes Gnaden“ verstand. Justinian (reg. 527-568) eroberte Nordafrika und Italien, Bauwerke wie die Hagia Sophia in Istanbul oder San Vitale in Ravenna gehen ebenso auf ihn zurück wie der Codex Iustinianus. Am Ende aber bleibt die Frage, wie hoch der Preis für Roms letzte Blüte war.
Peter Heather, geb.1960 in Nordirland, ist Professor für mittelalterliche Geschichte am renommierten Londoner King's College. Seit Jahren beschäftigt er sich insbesondere mit der Spätantike und dem Ende der Antike. Zu seinen Werken zählen internationale Bestseller wie ›Der Untergang des römischen Weltreichs‹, ›Invasion der Barbaren‹ und ›Die Wiedergeburt Roms‹.
Cornelius Hartz ist Klassischer Philologe und arbeitet als freier Lektor, Autor und Übersetzer in Hamburg.
»Gründlich schreitet das Buch die diversen Kriegsschauplätze im westlichen Mittelmeer ab. … Eindrucksvoll schildert Heather die Probleme, die sich Justinians Soldaten entlang der Nomadengrenze zur Sahara stellten...« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Mit einem erfrischend neuen Blick widmet sich Heather dem Oströmischen Reich des 6. Jahrhunderts, wo Justinian herrschte, sowie der westlichen Welt, wo der Kaiser eine Reihe denkwürdiger militärischer Aktionen initiierte, und der allgemeinen Bedeutung seiner großen Errungenschaften. Der mit einem scharfen Gespür für das Unvorhersehbare in Krieg und Politik geschriebene Band fängt wie nur wenige Bücher ganz hervorragend die atemberaubenden Momente der Herrschaft des letzten großen römischen Kaisers ein.« - Peter Brown, Autor von Der Schatz im Himmel und Der Preis des ewigen Lebens.
»Ein meisterhafter Bericht darüber, wie Rom nach dem Zusammenbruch der westlichen Provinzen wieder zu alter Größe fand. Peter Heather zeigt, wie in den römischen Osten Stabilität und Wohlstand zurückkehrten und den Weg für ein neues goldenes Zeitalter ebneten. Dies ist nicht nur ein interessantes Buch, sondern ein wirklich wichtiges.« - Peter Frankopan, Autor von Licht aus dem Osten und Kriegspilger - Der erste Kreuzzug.
»Seit Julius Caesar hatten die Römer nicht mehr so große Gebiete erobert wie unter Justinian - wobei man hier eher sagen muss: zurückerobert. Zwischen dem Niedergang des westlichen Reichs im 5. Jahrhundert und dem Fall des römischen Nahen Ostens im 7. Jahrhundert führte das Neue Rom an allen Fronten Krieg. In seinem spannenden, gut lesbaren Band erklärt Heather aber auch die umfassenden Strategien, die den Feldzügen zugrunde lagen und die in anderen Berichten häufig ausgespart werden.« - Anthony Kaldellis, Autor von Streams of Gold, Rivers of Blood
»Peter Heathers neuer Band ist ein extrem gut zugängliches, kenntnisreiches und topaktuelles Handbuch zur Herrschaft Justinians und ihrer immensen Bedeutung für den weiteren Verlauf der römischen und byzantinischen Geschichte. ... verdient es, nicht nur vom Fachpublikum gelesen zu werden, sondern von einer möglichst breiten Öffentlichkeit.« - Peter Sarris, Autor von Empires of Faith und Byzantium - A Very Short Introduction
»Geschichtlich fundiert, arbeitet er aus den zahlreichen Quellen eine interessante Geschichte heraus- Geschichte zu erzählen muss eben nicht langweilig sein, ein Werk nicht nur für Historiker!« (Spazz)
»Lebendiger und seltener Bericht der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter.« (History 5/19)
»Peter Heather ist ein hervorragend schreibender Autor, der uns das ganze Drama dieser dem Untergang geweihten Welt der Spätantike nahebringt.« (Süddeutsche Zeitung)
»Erzählerisch gelungen und analytisch scharf hat Peter Heather ein beeindruckendes und feinkonturiertes Porträt Justinians gezeichnet – eines Kaisers, der sich seiner Aufgabe wie kaum ein anderer Herrscher hingab, gleichzeitig aber so grandios Schiffbruch erlitt wie nur wenige seiner Amtsvorgänger.« (Spektrum der Wissenschaft)
»eine ebenso farbige wie detailreiche Analyse« (Berthold Seewald in Die Welt)