Von der Fiktion der einigen Christenheit zum territorialen Machtstaat 7 Teil I Ein Weltreich des Schreckens 1. Prolog an Save, Drau und Mur 21 2. Fürsten des Horizonts 35 3. Ungarns Untergang in Etappen 48 4. Ein Spanier in Wien und die vergiftete ungarische Erbschaft 69 5. »Mit Freuden getrost dreinschlagen« 82 6. 1532! – Das Duell der kaiserlichen Giganten findet nicht statt 88 Teil II Seekrieg 1. Triumph in Tunis (1535) – Scheitern vor Algier (1541) 99 2. Der »Skandal von Toulon« 113 3. Todeskampf auf Malta (1565) 123 4. Der Fall von Szigetvár (1566) 137. 5. Venedig kämpft um sein Überleben 145 6. Epilog in Algier 163 Teil III In Ungarn nichts Neues 1. Der »Lange Türkenkrieg« von 1593 bis 1606 171 2. Zwischen Türkenfurcht und Obrigkeitskritik 187 3. Das lange Ende des »Langen Türkenkrieges« (1606) 194 Teil IV Die Wende 1. Ende eines 70-jährigen Waffenstillstandes 205 2. Prelude zum »Großen Türkenkrieg« 1664 218 3. Venedigs Illias 233 4. Wien 1683 247 5. Siegreicher Ausklang des großen Türkenjahres 275 Teil V Habsburg erobert Ungarn 1. Das Pendel schlägt zurück 284 2. Atempause für die »Hohe Pforte« 298 3. Zwei Dörfer und ein Frieden «304 Teil VI Russland ergreift das Kreuz 1. Asow gewonnen und fast ein Heer verloren 315 2. Letzte Triumphe des Savoyer Prinzen « 326 3. Belgrad und die Ehre verloren 341 4. Die Faszination des »Wilden« 354 5. Das Ende einer Großmacht 363 6. Katharinas Teilungsfantasien 374 Epilog – »Die Türkei ist ein Sterbender« 385 Fazit395 Zeittafel 402 Anmerkungen 408 Literaturverzeichnis 435 Bildnachweis 449 Register 450
Der Kampf Europas mit dem Osmanischen Reich Über Jahrhunderte schickten die Sultane ihr Heer nach Europa. Sie machten dem Oströmischen Reich 1453 durch die Eroberung Konstantinopels ein Ende und blieben danach bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem Balkan präsent. Doch das lag nicht, wie so oft behauptet, am stetigen Imperativ des Heiligen Krieges. Klaus-Jürgen Bremm zeigt mit seinem Buch, dass die Kriege vielmehr aus Gründen der Staatsräson und der Expansion geführt wurden. Er analysiert die Bündnisse der europäischen Mächte mit den Herrschern am Bosporus und stellt zudem die damals in Europa vorherrschenden ›Türkenbilder‹ in allen Einzelheiten dar.
- Das Osmanische Reich - ein elementarer Teil der Geschichte Europas bis zum I. Weltkrieg - Von Klaus-Jürgen Bremm, Publizist und Spezialist für Militärgeschichte - Detaillierte Betrachtung der Türkenkriege vom 16. bis zum 19. Jahrhundert - Zwei Mal erfolglos: die Belagerung Wiens durch das osmanische Heer - Luthers ›Türkenschriften‹ und der ›kranke Mann am Bosporus‹: der Blick Europas auf die TürkenOsmanen in Europa - Das Zeitalter der Türkenkriege Die Soldaten der osmanischen Armee schienen über Jahrhunderte eine massive Bedrohung Europas darzustellen. An den Kriegen waren alle europäischen Mächte beteiligt - Ungarn, Polen, das Haus Habsburg, das Heilige Römische Reich, Frankreich und Russland. Klaus-Jürgen Bremm zeichnet den Weg der Osmanen durch diese kriegerische Epoche nach - von den Türkenbelagerungen Wiens bis zum ›Kranken Mann am Bosporus‹. Ein großes Geschichtspanorama, das die Türkenkriege und die stetige Bedrohung Ost- und Zentraleuropas durch das Osmanische Reich über zweieinhalb Jahrhunderte kenntnisreich analysiert!
Das Spezialgebiet des Historikers und Publizisten Klaus-Jürgen Bremm ist die Technik- und Militärgeschichte. Von ihm stammt die erste Darstellung zum Deutsch-Österreichischen Krieg »1866. Bismarcks Krieg gegen Habsburg« (2016). Daneben veröffentlichte Bremm zahlreiche sehr erfolgreiche Sachbücher wie »70/71. Preußens Triumph über Frankreich und die Folgen« (2019) und »Die Türken vor Wien« (2021).