In Port Harcourt, Nigeria, regieren die Ölkonzerne. Als die Frau eines hochrangigen Mitarbeiters entführt wird, wittert der Journalist Rufus eine Story. Er reist ins Nigerdelta und betritt eine apokalyptische Welt, in der die Fischer ums Überleben kämpfen. Nur in einem kleinen Dorf scheint die Welt noch in Ordnung –...
In Port Harcourt, Nigeria, regieren die Ölkonzerne. Als die Frau eines hochrangigen Mitarbeiters entführt wird, wittert der Journalist Rufus eine Story. Er reist ins Nigerdelta und betritt eine apokalyptische Welt, in der die Fischer ums Überleben kämpfen. Nur in einem kleinen Dorf scheint die Welt noch in Ordnung – doch die Ruhe trügt.
Helon Habila ( 1967 in Nigeria) studierte Anglistik und schrieb für das Hints-Magazin in Lagos, bevor er als Redakteur zu Vanguard ins Feuilleton wechselte. Sein Roman Öl auf Wasser wurde mit dem deutschen Krimi Preis ausgezeichnet und stand u. a. auf der Shortlist des Pen/Open Book Awards und des Orion Book Awards. Für seine Kurzgeschichte Love Poems erhielt Habila 2001 den Caine Prize for African Writing. Er lebt in den USA und unterrichtet Kreatives Schreiben an der George Mason University in Washington, D. C.
»Große Versprechen der Ölgesellschaften, die Jobs und Reichtum gelobten, Menschen, die dachten, ein besseres Leben zu finden. Geblieben sind verseuchte Landstriche, entwurzelte Menschen, heimatlos, umherziehend, ihrer Nahrungsgrundlage beraubt. Dies ist ein Thriller, leider eine wahre Geschichte, von der niemand in Europa redet. Eine Naturlandschaft, fast so groß wie die Schweiz, wird zerstört, ein Gebiet, in dem dreißig Millionen Menschen leben. Wir brauchen mehr Literatur aus Afrika – um zu verstehen, was man uns in den täglichen Nachrichten verschweigt.«