1814/15 versammelte der Wiener Kongress Vertreter aller europäischen Länder, um nach den Umbrüchen dem Kontinent Ruhe und Sicherheit durch eine Friedensordnung zu verschaffen. Dem Kongress oblag dabei eine doppelte Aufgabe: zum einen die Regeneration Europas zu Wege zu bringen, zum anderen die deutschen...
I. Militär, Politik, Völkerrecht / Politics, the Military, International Law Stefan Schieren Der Ort des Wiener Kongresses in der frühen Theorie der Internationalen Beziehungen Lothar Höbelt Tecumseh und Metternich: ¿The War of 1812¿ und der Wiener Kongreß II. Der Wiener Kongress: Voraussetzungen, Inhalte, Zielsetzungen / The Congress of Vienna: Requirements, Issues, Objectives Michael Broers A World That Was Lost? Towards a Geographical Analysis of Napoleonic Imperialism: Survival and Rupture within the Napoleonic Legacy Mark Edward Hay The House of Nassau and the Re-Establishment of the of the Orange Dynasty in the Netherlands, 1813 Georg Eckert Wien in der Kritik: Britische Gegner der neuen Ordnung III. Folgen und Nachwirkungen im 19. und 20. Jahrhundert / Consequences and After Effects during the 19th and 20th Centuries Volker Sellin Restauration und europäische Friedensordnung Robin Blackburn: Unexpected Consequences of the Peace: The Vienna Concert Inside and Outside Europe Carl-Christian Dressel Von Duodez zur Dynastie. Ein Kleinstaat in Mitteldeutschland: Sachsen-Coburg im Deutschen Bund (1815¿1850) Hans-Christof Kraus Zwischen Frankreich und Russland ¿ Großbritannien und der Krimkrieg Colin A. Munro From Versailles to the Organisation for Security and Cooperation in Europe (OSCE): The United Kingdom and Peacemaking in Europe in the 20th and 21th Centuries Verzeichnis der Autoren und Herausgeber
1814/15 versammelte der Wiener Kongress Vertreter aller europäischen Länder, um nach den Umbrüchen dem Kontinent Ruhe und Sicherheit durch eine Friedensordnung zu verschaffen. Dem Kongress oblag dabei eine doppelte Aufgabe: zum einen die Regeneration Europas zu Wege zu bringen, zum anderen die deutschen Verhältnisse neu zu ordnen. Die 34. Jahrestagung der Prinz-Albert-Gesellschaft widmete sich vor allem den gesamteuropäischen und globalen Aspekten. Großbritannien war, neben Russland, der eigentliche Gewinner, und es wirkt aus heutiger Sicht erstaunlich, dass der Kongress in der britischen Gedenkkultur einen nur nachgeordneten Rang einnimmt. In diesem Band kommen Inhalte, Zielsetzungen und Interessenverflechtungen ebenso zur Sprache wie völkerrechtliche und militärpolitische Aspekte. Einen eigenen Aspekt bildet die Beschäftigung mit den Folgen im 19. und 20. Jahrhundert, auch in Bezug auf den coburgischen Staat und dessen Dynastie.
Carl-Christian Dressel absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften (1993 Erstes juristisches Staatsexamen, 1995 Zweites juristisches Staatsexamen). 2003 wurde er mit der Arbeit »Die Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen-Coburg 1800¿1826 im Vergleich« (VG 79) an der Universität Bayreuth bei Peter Häberle zum Dr. jur. promoviert. Nach Tätigkeiten als Richter am Verwaltungsgericht Bayreuth, Abteilungsleiter am Landratsamt Forchheim und Hochschullehrer war er von 2005 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Heute leitet er das Finanzreferat im Thüringer Finanzministerium.