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Justiz und Algorithmen.

Justiz und Algorithmen.

Über die Schwächen menschlicher Entscheidungsfindung und die Möglichkeiten neuer Technologien in der Rechtsprechung.

vonNink, David
Deutsch, Erscheinungstermin 20.01.2021
lieferbar
119,90 €
(inkl. MwSt.)
»Judiciary and Algorithms. On the Weaknesses of Human Decision-Making and the Possibilities of New Technologies in Jurisprudence« Judicial decision-making is not free of errors. What sounds unspectacular is impressively demonstrated by new empirical data. The central question of the study is: Can algorithms and...

Informationen zum Titel

978-3-428-18106-3
Berlin
20.01.2021
2021
1
1. Auflage
Buch (broschiert)
806 g
533
159 mm x 231 mm x 32 mm
1 Abbildungen; 533 S., 1 Schwarz-Weiß- Abbildungen, Dissertation
Deutsch
Rechtssysteme: Richterliche Kompetenzen, Öffentliches Recht, Künstliche Intelligenz
Einleitung Einführung - Ziel der Arbeit - Gang der Darstellung 1. Status quo richterlicher Entscheidungsfindung Problemaufriss Menschliche Entscheidungen und die Fehleranfälligkeit juristischer Entscheidungsträger - Rechtsprechung und Diskriminierungspotenzial - Vorgaben an die richterliche Rechtsfindung - Strategien gegen Rationalitätsschwächen? 2. Neue Technologien in der richterlichen Entscheidungsfindung Zu den Grenzen eines »Smart Judging«: Einführung - Zu den Diskriminierungsrisiken durch algorithmenbasierte Systeme - Technische Hürden einer automatisierten Rechtsfindung - Unionsrechtliche Vorgaben zur Automatisierung gerichtlicher Entscheidungen (Überblick) - Verfassungsrechtliche Direktiven 3. Algorithmenbasierte Entscheidungsunterstützung in der Strafrechtspflege - Möglichkeiten und Ausblick Einführung - Zu den Einsatzmöglichkeiten von Entscheidungsunterstützungssystemen (Überblick) - Entscheidungsunterstützende Systeme im Strafverfahren nach US-amerikanischem Vorbild? - Synthese: Ausgestaltung entscheidungsunterstützender Systeme im Strafverfahren (Überblick) - Weitere Vorschläge zur Entscheidungsunterstützung - Anwendungsszenarien (Ausblick) Gesamtfazit Schluss und Ausblick - »Entscheidungs-Automatisierungs-Dilemma« - Zusammenfassung der Ergebnisse Literaturverzeichnis und Sachregister
»Judiciary and Algorithms. On the Weaknesses of Human Decision-Making and the Possibilities of New Technologies in Jurisprudence« Judicial decision-making is not free of errors. What sounds unspectacular is impressively demonstrated by new empirical data. The central question of the study is: Can algorithms and »artificial intelligence« - in accordance with the German constitution - contribute to making court decisions more »rational«? Although considerations of automation in law are not new, they need to be rethought due to new technical possibilities and a better understanding of human decision-making.
Richterliche Rechtsfindung ist fehleranfällig. Was unspektakulär klingt, belegen neuere empirische Daten eindrucksvoll. Durch Rationalitätsschwächen kann es zu Verzerrungen und jedenfalls dazu kommen, dass sachfremde Aspekte einfließen. Können Algorithmen und 'Künstliche Intelligenz' dazu beitragen, dass gerichtliche Entscheidungen 'rationaler' werden? Überlegungen zur Automatisierung im Recht sind nicht neu, müssen aber aufgrund neuer technischer Möglichkeiten und Erkenntnisse zur Entscheidungsfindung neu gedacht werden. Eine vollständige Automatisierung scheidet allerdings aus. Einzelfallgerechtigkeit zu gewährleisten, ist in vollautomatisierten Verfahren nicht möglich. Neben technischen sind es zuvorderst verfassungsrechtliche Hürden, die einem solchen Vorhaben Grenzen setzten. Ein Verbot algorithmenbasierter Unterstützungssysteme ist dem Grundgesetz indes nicht zu entnehmen. Sofern es gelingt, den Systemen rechtsstaatliche Funktionsweisen einzuhauchen, können neue Technologien die richterliche Rechtsfindung sinnvoll unterstützen.
David Nink studierte von 2009 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Anschluss an das zweite Staatsexamen 2015 war er als Forschungsreferent und Koordinator des Programmbereichs Digitalisierung am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung in Speyer tätig, wo er insbesondere zum Datenschutzrecht sowie zu Rechtsfragen der Digitalisierung und der Regulierung neuer Technologien forschte. Im Frühjahr 2020 wurde er mit einer von Prof. Dr. Mario Martini betreuten Arbeit promoviert. David Nink ist Rechtsanwalt für IT- und Datenschutzrecht bei einer Wirtschaftskanzlei in Frankfurt.
»Insgesamt handelt es sich bei der Arbeit von Nink um ein facettenreiches, theoretisch anspruchsvolles und zugleich praxisnahes und beispielreiches Werk, das gemeinsam mit dem hier bereits besprochenen [...] Buch von Rollberg (Algorithmen in der Justiz, 2020) vermutlich den Auftakt zu verstärkten Forschungsaktivitäten in diesem Bereich bilden wird.« PD Dr. Martin Fries, in: Zeitschrift für Zivilprozess, Bd. 136, 4/2023

»Wer sich mit der Zukunft der Justiz befassen möchte, sie gar als Entscheider digital mitgestalten möchte, findet in ›Justiz und Algorithmen‹ eine höchst lohnenswerte Lektüre.« Dr. Stefan Kaufmann, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 12/2022

»Das Wichtigste vorab: Jeder Richter sollte diese Dissertation gelesen haben. Oder sich jedenfalls mit den Einsatzmöglichkeiten von Algorithmen in der Justiz und deren Auswirkungen auf die Rechtsfindung beschäftigt haben. Näher am Puls der Zeit als Nink, der als Rechtsanwalt in Frankfurt arbeitet, kann man mit einer Dissertation kaum sein (…).« Dr. Simon J. Heetkamp, in: rista, 3/2021

»Ninks Buch ist damit in zweierlei Hinsicht interessant und lesenswert: Einmal, weil es einen umfassenden Überblick über den Stand der Debatte zu den rechtlichen Leitplanken zum Einsatz von Algorithmen in der Justiz liefert. Zum anderen - und das macht die bemerkenswerte Besonderheit aus - weil die Arbeit für den offenen Umgang mit Fehlern in der menschlichen Entscheidungsfindung und für interdisziplinäre Forschung auf diesem Gebiet wirbt. Zugleich unterbreitet sie konkrete konstruktive Lösungsvorschläge. Warum nicht das Beste aus beiden Welten vereinen? Algorithmenbasierte Systeme, die menschliche Fehler in Entscheidungen auffangen, und menschliche Richter innen, die typische Risiken der Algorithmen ausgleichen.« Sina Dörr, in: MultiMedia und Recht, 7/2021
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