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Auslieferung auf Verlangen

Auslieferung auf Verlangen

Die Rettung deutscher Emigranten in Marseille 1940/41

vonFry, Varian
Deutsch, Erscheinungstermin August 2009
lieferbar
16,99 €
(inkl. MwSt.)

Der Menschenfischer von Marseille

Informationen zum Titel

978-3-596-18376-0
Frankfurt, M.
August 2009
2009
2
2. Auflage
Buch (broschiert)
391 g
352
125 mm x 190 mm x 25 mm
Paperback
Deutsch
eng
Memoiren, Berichte/Erinnerungen, Europäische Geschichte

Der Menschenfischer von Marseille
Mehr als tausend von der Gestapo verfolgte deutsche Emigranten, unter ihnen die Schriftsteller Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Heinrich und Golo Mann, Franz Werfel, Walter Mehring und Siegfried Kracauer, der Hitler-Biograph Konrad Heiden und der Maler Max Ernst, wurden 1940/41 in Marseille von Varian Fry, dem Repräsentanten des amerikanischen Emergency Rescue Committee (ERC), mit Geld, Pässen und Visa ausgestattet und illegal aus Frankreich herausgeschleust.Die Bedeutung des Komitees und die Dringlichkeit einer raschen Hilfe für die Verfolgten wurden schlagartig klar, als am 22. Juni 1940 das deutsch-französische Waffenstillstandsabkommen bekannt wurde: Im Artikel 19 verpflichtete sich die Vichy-Regierung, „alle in Frankreich sowie in den französischen Besitzungen befindlichen Deutschen, die von der deutschen Reichsregierung namhaft gemacht werden, auf Verlagen auszuliefern“. Das südliche, noch nicht von deutschen Truppen besetzte Frankreich, war damit für die deutschen Emigranten zu einer Falle geworden.Varian Fry, Organisator des Hilfskomitees in Marseille, berichtet im vorliegen-den Buch von seiner legalen und illegalen Arbeit und den Fluchthilfeaktionen, die stets unter den Augen deutscher Spitzel, misstrauischer amerikanischen Konsulatsbeamten und Vichy-Polizisten getan werden mussten. Er schildert den Aufbau der Organisation und die Rettung der Emigranten, schreibt über die Zusammenarbeit mit prominenten Helfern (wie Andre Gide), mit Kreisen der Marseiller Unterwelt und erzählt vor allem von den zahllosen Verfolgten, von ihren Ängsten, ihrem entwürdigenden Anstehen vor Polizeipräfekturen, ihrem Gefühl des Ausgeliefertseins, dem „staatenlos im Nirgendwo“ (Walter Mehring).„Auslieferung auf Verlangen“ ist eine Kulturgeschichte der besonderen Art, spannend wie Kriminalroman. Seine Authentizität ist von zahlreichen Beteiligten bestätigt worden. Zusammen mit den im Anhang angefügten Dokumenten und Fotos wurde es zu einem zentralen Werk über Flucht und Vertreibung.
Varian Fry, geboren 1907 in New York, nach seinem Studium an der Harvard University wurde er Journalist. Ab 1935 berichtete er aus dem nationalsozialistischen Deutschland. 1940 Gründung des ¿Emergency Rescue Committee¿ (ERC) zur Rettung von politisch Verfolgten. 1941 Verhaftung in Marseille und Rückkehr in die USA, wo er für das ERC weiterarbeitete. Er scheiterte im Kalten Krieg, Flüchtlinge aus aller Welt zu retten, und stirbt 1967, als unbesungener Held vergessen, an gebrochenem Herzen.Literaturpreise:1967: Chevalier de la Légion d¿Honneur, Paris1991 (posthum): Eisenhower Liberation Medal des US Holocaust Memorial Council, Washington 1993: Ausstellung ¿Varian Fry: Assingnment Rescue 1940-1941¿ im US Holocaust Memorial Museum, Washington1996: Zur Erinnerung an Fry wurde in der Allee der Gerechten, Yad Vashem, ein Baum gepflanzt.2007: Ausstellung ¿Ohne zu zögern. Varian Fry: Berlin ¿ Marseille ¿ New York¿ in der Akademie der Künste zu Berlin
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