Alle Bände dieser Reihe enthalten in den Umschlaginnenklappen einen Stadtplan und Beschreibungen der genannten Orte des Rundgangs.
Vorwort ¿Jesus kommt heute in die Psychiatrie¿ Einleitung »Warum ich so gute Bücher schreibe« I. Die glücklichen Jahre Von Schulpforta nach Tribschen ¿ zwischen künstlerischem und politischem Genius II. Die siebziger Jahre Der universitär Gescheiterte als philosophischer Anfänger ¿ Abschied vom Weib, von der Wahrheit, Preußen und Wagner III. Die frühen achtziger Jahre Ein philosophischer Neustart und der letzte Korb vom Weibe ¿ die zufällige Wiederkehr des Genies als politischer Individualismus IV. Mitte der achtziger Jahre Also sprach Zarathustra als Rache an den bösen Weibern ¿ der Übermensch zwischen Tradition und Innovation V. Die Mitte der Achtziger überschreitend Die Flucht vor dem Weib in die Politik ¿ nationale bürokratische oder höhere europäische Eliten VI. Die späten achtziger Jahre Der den Weibern in die Philosophie Entkommene ¿ die moralische und rechtliche Stärke der Schwachen VII. Dem Jahrhundertende entgegen Der Hass auf das Christentum und die Wiederkunft des Weibes ¿ vom prätotalitären zum individuellen Wahn Nachwort Nietzsches Kampf gegen den europäischen Feminismus Zeittafel Auf den Spuren von Friedrich Nietzsche Stadtrundgang Anhang Personenregister Literaturverzeichnis Bildnachweis
Alle Bände dieser Reihe enthalten in den Umschlaginnenklappen einen Stadtplan und Beschreibungen der genannten Orte des Rundgangs.
Nietzsche erlebt einen fulminanten Aufstieg zum Professor für klassische Philologie in Basel ohne Promotion. Er ist ein Bewunderer des Militärs, bei dem seine von Hause aus schwächliche Gesundheit zweimal schwer geschädigt wird. In dieser Zeit entwirft er ein Bild vom antiken griechischen Staat als einem aristokratischen Machtstaat. Doch er findet nur geringe akademische Anerkennung und gibt die Professur 1879 auch aus Krankheitsgründen auf. Ab den 1880er-Jahren erscheinen seine wichtigsten Bücher, unter anderem Also sprach Zarathustra. Er kritisiert den Materialismus seiner Zeitgenossen, wie ihm die politische Klasse des Kaiserreichs nicht elitär genug ist. Andererseits entwirft er einen vollkommenen Nihilismus, dem es um die Schöpfung neuer ethischer Werte geht. Nietzsches politische Ideen klingen elitär, sind aber gleichzeitig individualistisch, sodass sie letztlich eine Abkehr vom autoritären Machtstaat implizieren. Nietzsches Leben und sein Denken verkörpern alles andere als eine harmonische Einheit.
Hans-Martin Schönherr-Mann ist Essayist und Professor für politische Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Thematisch beschäftigt er sich mit der Zivilgesellschaft wie der partizipatorischen Demokratie im Anschluss an Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Michel Foucault, Jacques Derrida, Judith Butler und natürlich Nietzsche. Ebenso mit den Themenfeldern Bildung und Politik, Existenzialismus und Poststrukturalismus. Ausgewählte Buchpublikationen: Michel Foucault als politischer Philosoph, Innsbruck 2018; Der Übermensch als Lebenskünstlerin ¿ Nietzsche, Foucault und die Ethik, Berlin 2009; Friedrich Nietzsche, Paderborn 2008.
„Eine kompakte Einführung in (Friedrich Nietzsches) Leben und Werk“ Steve Ayan, Gehirn&Geist