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Die Geschichte Hessens

Die Geschichte Hessens

Von den Neandertalern bis Ende 2020

vonBoehncke, Heiner | Sarkowicz, Hans | Mühlhausen, Walter
Deutsch, Erscheinungstermin 20.02.2021
lieferbar

Buch (gebunden)

24,00 €
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Hessen ist lebendig wie seine bewegte Geschichte. Überall im Land zwischen Main und Weser, Werra und Lahn begegnen wir den Zeugnissen der Vergangenheit. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist es besonders reich an bedeutenden Burgen, Schlössern, Kirchen, an stattlichen Bürgerhäusern und prosperierenden Städten....

Informationen zum Titel

978-3-7374-0488-4
Wiesbaden
20.02.2021
2021
Nachdruck
ja
Buch (gebunden)
533 g
376
128 mm x 205 mm x 38 mm
Color of cover: Brown, Color of cover: Grey, Color of cover: Silver, Color of cover: White, Wiesbaden
Deutsch
Vermischte Schriften und Handbücher, Sozial- und Kulturgeschichte, Regionalstudien / Internationale Studien, Zeit (Chronologie), Zeitsysteme und- standards, Geschichte der Architektur, Regionale Geographie
Geleitwort: Warum Hessen zu dem wurde, was es ist; Vorwort; Von der Steinzeit bis zur Herausbildung Hessens; Von der Gründung Hessens bis zum Ende des Alten Reichs; Von Kurfürstentümern, Großherzogtümern, Herzogtümern und Fürstentümern; Unter den Fittichen des preußischen Adlers, Hessen 1866-1933; Hessen unterm Hakenkreuz; Der Neubeginn nach 1945; Kartenmaterial; Verwendete Literatur (in Auswahl); Personenregister; Bildnachweis
Hessen ist lebendig wie seine bewegte Geschichte. Überall im Land zwischen Main und Weser, Werra und Lahn begegnen wir den Zeugnissen der Vergangenheit. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist es besonders reich an bedeutenden Burgen, Schlössern, Kirchen, an stattlichen Bürgerhäusern und prosperierenden Städten. In keinem anderen Bundesland, nicht einmal in einer anderen Region Europas, ist die Häufung von Kur- und Badeorten mit Mineralquellen so groß wie in Hessen. Dieser Band macht die Vergangenheit lebendig. Die Autoren folgen der hessischen Geschichte von den Anfängen in der Steinzeit bis zur ersten schwarzgrünen Koalition auf Landesebene in Deutschland. Berühmte Persönlichkeiten wie Bonifatius, die Heilige Elisabeth, Goethe, Kaiser Friedrich, die Brüder Grimm u. a. werden vorgestellt. Zahlreiche Bilder, Zitate und zentrale Dokumente zur Landesgeschichte ergänzen den chronologischen Überblick. Erleben Sie eine Zeitreise von ganz besonderer Art und erfahren Sie mehr über vertraut klingende Städte und Landschaften. Unterhaltsam und kenntnisreich, lebendig und bunt. Herrlich hessisch!
Prof. Dr. Walter Mühlhausen, geb. 1956, ist Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg. Er studierte Germanistik, Geschichte, Politik und Pädagogik und promovierte in Kassel. Seit 2006 ist er apl. Professor an der TU Darmstadt. Er ist Mitglied der Kommission für Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen beim Hessischen Landtag, des wissenschaftlichen Beirats Weimarer Republik e. V. und der Hessischen Historischen Kommission (Darmstadt), der Historischen Kommission für Nassau (Wiesbaden) und der Historischen Kommission für Hessen (Marburg).
Die Goldene Bulle sollte im Reich endlich die Königsfolge in geordnete Bahnen lenken und den Frieden garantieren – nicht gerade bescheidene Ziele. Vor 1356 hatte es neunmal eine Doppelbesetzung der Königsstelle gegeben; seit 1198 hatten etwa zur Hälfte der Zeit zwei Könige gleichzeitig regiert. Das war ein gefährlicher und unhaltbarer Zustand, der das Reich immer wieder zu spalten drohte. Nach dem Ende der Stauferherrschaft 1254 wurden zum Beispiel Alfons von Kastilien und Richard von Cornwall gleichzeitig zu deutschen Königen gewählt, die sich Zeit ihrer Regierung jedoch kaum im Reich aufhielten, geschweige denn ihrer formalen Herrschaft substanzielle Geltung verschaffen konnten. Skurrile Formen nahm indes 1314 die Wahl von Ludwig dem Bayern an. Nach dem Tod Heinrichs VII. hatte sich die Mehrheit der Kurfürsten für Ludwig entschieden. Auf der anderen Mainseite, in Sachsenhausen, wählten der Erzbischof von Köln und der Pfalzgraf bei Rhein Friedrich den Schönen. Von der Stadt Frankfurt unterstützt, trug Ludwig letztlich die Krone davon; die Stadt erhielt dafür weitere Messeprivilegien. Auf einem Reichstag in Frankfurt, am 4. August 1338, teilte Ludwig den Beschluss der Kurfürsten mit, dass der gewählte König künftig nicht mehr vom Papst bestätigt werden müsse und dem deutschen König nunmehr auch die Kaiserkrone zustünde. Der »gebührende Ort« für die Wahl des Königs sollte Frankfurt sein und in Aachen darauf die Krönung stattfinden. So wurde es später gleichfalls in der Goldenen Bulle festgelegt. Auch der Wahlakt selbst war genau geregelt. So sollten zunächst eine Messe gefeiert und ein Eid abgelegt werden: »Wenn die Kurfürsten oder ihre Gesandten […] diesen Eid geleistet haben, sollen sie zur Wahl schreiten und fortan die ehgenannte Stadt Frankfurt nicht verlassen, bevor die Mehrzahl von ihnen der Welt oder Christenheit ein weltliches Oberhaupt gewählt hat, nämlich einen weltlichen König und künftigen Kaiser. Falls die dies jedoch binnen dreißig Tagen, vom Tag der Eidleistung an gerechnet, noch nicht getan hätten, sollen sie von da an, nach Verlauf dieser dreißig Tage, forthin nur Brot und Wasser genießen und keinesfalls aus besagter Stadt weggehen, bevor sie oder die Mehrzahl von ihnen einen Herrscher oder ein weltliches Oberhaupt der Gläubigen gewählt haben, wie oben steht.« Wer die Macht haben sollte, die Fürsten des Reichs zu Wasser und Brot zu zwingen, wurde allerdings nicht erwähnt. Auch sonst gab es Lücken in den Bestimmungen. Was sollte geschehen, wenn ein Nachfolger noch zu Lebzeiten eines Königs gewählt werden sollte? Karl IV. nutzte die Unklarheit und ließ seinen Sohn Wenzel wählen. Unter den 23 deutschen Königen wurden nach 1356 17 in Frankfurt gewählt. Zu einer letzten Doppelwahl-Posse kam es schließlich 1410. Auf dem Friedhof hinter dem Dom wurde Sigmund von Ungarn gewählt, im Dom wählten die Gegner dieser Lösung elf Tage später Jobst von Mähren zum König. Im Jahr darauf starb Jobst, und die Kurfürsten einigten sich in einer neuen Wahl allesamt auf Sigmund. Der »Dom« übrigens ist auch ein Frankfurter Kuriosum. Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Bartholomäuskirche wegen ihrer herausgehobenen Bedeutung als Krönungsstätte Dom genannt, obwohl in Frankfurt nie ein Bischof residierte, was eigentlich die Voraussetzung für einen Dom ist. Die Kirche ist aus der Kapelle der karolingischen Pfalz hervorgegangen und war bis 1238 dem heiligen Salvator geweiht. Zwischen 1239 und 1350 wurde sie im gotischen Stil umgebaut. 1415 wurde mit dem Bau des schließlich 96 m hohen Turms begonnen, den man erst 1514 vollendete. Er trug eine runde Kuppelhaube, die sehr viel später, im Jahr 1876, durch die seitdem charakteristische Spitze ersetzt wurde. 1867 waren bei einem verheerenden Brand große Teile des Doms und fast die gesamte Innenausstattung zerstört worden. Obwohl sich Frankfurt 1535 dem lutherischen Bekenntnis anschloss, wurde die Kirche auf Anraten der Reformatoren 1548 an die Katholiken zurückgegeben. In der Reformationszeit geriet auch der Wahlort Frankfurt in Schwierigkeiten. Karl V. ließ seinen Bruder Ferdinand am 5. Januar 1531 in Köln wählen, das schien ihm sicherer. Erst mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555, der das Nebeneinander von römisch-katholischer und lutherisch-augsburgischer Konfession regelte, wurde Frankfurt wieder unbestrittene Wahlmetropole. Nun sollte die Stadt – abermals durch einen kuriosen Zufall – auch Schauplatz der Krönungen werden. Bis dahin hatte sich Kaiser nur nennen dürfen, wer in Rom vom Papst gekrönt worden war. Maximilian I. aber blieb mit seinem Geleitzug auf dem Weg nach Rom in Trient, und seither wurde auf die päpstliche Krönung verzichtet. Der Titel, der immer ein wenig ungenau blieb, lautete seit Maximilian I. »Erwählter Römischer Kaiser«. 1562 wurde Maximilian II. nach altem Brauch in Frankfurt gewählt. Weil der Erzbischof von Köln, der Maximilian im Dom zu Aachen hätte krönen sollen, während der Königswahl in Frankfurt starb, wurde die Krönung gleich in Frankfurt vorgenommen, zumal die Kurfürsten nicht die Absicht hatten, mitten im Winter die beschwerliche Reise anzutreten. Zwar ließ sich Aachen sein Recht als Krönungsstadt noch einmal ausdrücklich verbriefen, künftig aber wurde kein einziger Herrscher mehr dort gekrönt. Zehn Könige bekamen in Frankfurt, vier in Regensburg und Augsburg die Krone aufgesetzt.
Die Geschichte Hessens wird in diesem kompetenten Lexikon lebendig. Zitate und Dokumente ergänzen die ohnehin verständlichen Texte und man kann den historischen Zusammenhang sehr gut verstehen und nachvollziehen. Das Buch bietet einen chronolgischen Überblick und ist sozusagen eine hessische Zeitreise. Lebendig geschrieben und so garnicht angestaubt hat mich dieses Buch zu 100 Prozent überzeugt.
Heidis Literaturblog

Den Autoren ist ein sehr gut lesbares, mit einem gewissen Augenzwinkern verfasstes Überblickswerk über die wechselvolle Geschichte Hessens gelungen. Für »Hessenkenner« ist es ein Genuss und Neueinsteiger finden hier eine Publikation, die Geschichte spannend und lebendig darstellt.
Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde
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