Wieder jemand, der den Jakobsweg geht? Ja und nein … Drei Todesfälle, die mir die Bodenhaftung nehmen, zwingen mich, die Trauer anzunehmen und mich mit ihr auseinanderzusetzen; im Laufen, im Aufnehmen der Natur und im besten Fall im Finden meiner selbst. Unbedarft, untrainiert und nur von dem Gedanken beseelt, den letzten Plan meines Mannes umzusetzen, starte ich im Mai 2022 nach Ferrol, um zu Fuß in Santiago de Compostela anzukommen. Ohne Zeitlimit und vorab gebuchte Unterkünfte, will ich sehen, was ich schaffen kann. Die Trauerarbeit und das Unbekannte sind Motivation, mich auf das Abenteuer einzulassen und an meine Grenzen zu gehen. Unglaubliches ist mir passiert und ich bin dankbar, dass ich diesen Weg gehen konnte. Gerne können Sie mich auf dem Camino begleiten … Ich lade Sie herzlich ein! Brigitte Arwers
Brigitte Arwers, geb. Keller, geschiedene Riewe, geb. 1949 in Bad Kissingen. Aufgewachsen ist sie mit zwei Brüdern in Wipperfürth, NRW. Sie heiratet sehr jung und bekommt innerhalb eines Jahres drei Kinder; Zwillingstöchter und einen Sohn. Nach der Scheidung ist sie alleinerziehend. 2000 heiratet sie ein zweites Mal, verliert diese Liebe jedoch nach neun glücklichen Jahren. Um den Schmerz zu verarbeiten, wagt sie den Sprung in die Selbststän-digkeit. 2014 ein erneuter, schwerer Schicksalsschlag; ihr Sohn stirbt. Im gleichen Jahr trifft sie ihren Seelenverwandten; 2016 folgen Hochzeit und Umzug nach Freiburg. 2021 geht ihr Mann in Rente und sie ziehen nach Ludwigshafen, wo die Autorin heute noch lebt. Auch diese Liebe endet im Oktober 2021 durch den plötzlichen Tod ihres Mannes. Brigitte Arwers liebt ihre Familie, ihre zwei Töchter, sechs Enkelkinder und eine Urenkelin. Das Laufen hilft ihr, ihre Verluste zu verarbeiten.
