Milan Kundera hat einmal geschrieben, dass das Gesicht letztendlich nichts anderes sei als das Armaturenbrett der Körperfunktionen. Aber ich kann mich an kein einziges Armaturenbrett erinnern, das mich jemals so berührt hätte wie das Gesicht eines schönen Mädchens oder einer schönen Frau. Für mich beginnt Liebe und Zuneigung immer im Gesicht des Anderen. Wenn ihr Blick mich durchdringt, wenn ich das Gefühl habe, tief in meinem Innern getroffen und verwundbar gemacht worden zu sein, dann werde ich süchtig nach diesen Augen, diesem Gesicht, diesem Mund und dieser Haut. Dann will ich sehen und sehenden Auges berühren. Anfassen, streicheln, liebkosen und mit allen Sinnen erfahren. Mich verlieren im Anderen, in der Haut des Anderen.