Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird.
Vorwort
Pseudoödipales Dreieck
Psychodynamik der Mutter Ambivalenz der Mutter Negation des Geschlechts des Sohnes Was verrät das Bewusste von Müttern? Die Sorge um das Geschlecht des Sohnes Vorhautfetischismus Entwertung des Vaters
Die Psychodynamik des Sohnes Abwehr durch Härte – Täteridentifikation Unterwerfung als Abwehr – Opferidentifikation Vater-Sehnsucht: »Der Mann hinter der Frau« »Die Mutter verwaltet den Penis des Sohnes« Der Mutter den Gefallen nicht tun Borderline-Perversion und pseudoödipale Dreiecksbeziehung – der Sohn bedient die Mutter David Singer Dreiecksbeziehungen Der Vater hinter der Mutter Die Mutter verwaltet den Penis des Vaters und des Sohnes Wo warst Du, wenn ich Dich brauchte oder: Brief an einen Vater Guido Inderbitzn Verschiedene Formen der Identifikation mit dem Aggressor Gescheiterte Lebensläufe: »Und alles wegen einer Frau« Fritz Tinnappel Ludwig Havelberg Mütter
Don-Juanismus
Die Dynamik des Inzest-Vaters Inzest-Täter – Opfer der Mutter
Transgenerationale Weitergabe traumatisierender Gewalt Identifikation mit dem Aggressor als Mechanismus der transgenerationalen Weitergabe Freud: Generationenfolge hysterische Mutter – perverser (Missbrauchs-)Vater – hysterische Tochter Lösung des scheinbaren Widerspruchs
Prostitution Beatrice Lindholm Spaltung des Selbstbildes Die Eltern-Imagines Therapieverlauf Zur Dynamik des Dreiecks: Prostituierte, Zuhälter, Freier Entpersönlichung – keine über den Vertrag hinausgehende Beziehung Selbstbild-Spaltung
Macht Regine Gottlieb Geld und Abhängigkeit Der Zuhälter Der Freier Barbara Valentine
Shame
Literatur
Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird.
Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. Der inzestuös gebundene Sohn muss als Erwachsener entweder Macht über sein Liebesobjekt ausüben, um damit die panische Angst vor Nähe, die durch die ursprüngliche Traumatisierung entstanden ist, abwehren zu können, oder er begibt sich in eine masochistische Position und identifiziert sich mit der Opferrolle.
Mit der Schilderung seiner ausführlichen und anschaulichen Falldarstellungen lässt Hirsch die LeserInnen an seiner reichen klinischen Erfahrung teilhaben und vermittelt wertvolle Hinweise, wie mit solchen PatientInnen therapeutisch umgegangen werden kann. Damit knüpft der Autor an sein wegweisendes Buch über den »realen Inzest« an, in dem er 1987 als einer der ersten Psychoanalytiker den Vater-Tochter-Inzest als reales, zu schweren Traumatisierungen führendes Ereignis untersuchte.
»Faszinierend sind die Belesenheit des Autors, der Reichtum seiner Fallbeispiele und die Fülle der von ihm herangezogenen Beispiele aus der Literatur, die er stützend verwendet und wenn nötig auch nach interpretiert.« Tilmann Moser, Psychologie Heute, 44. Jahrgang, Heft 6, Juni 2017
»Insgesamt ist Mathias Hirsch ein hilfreiches und lohnenswert erhellendes Buch über die fatalen Folgen von sexualisierten Dreiecksverhältnissen gelungen.« Vera Kattermann, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 1 2017