Verwirrung, Spaltung und Dissoziation kommen bei jedem Menschen vor, wenn die Seele unter starken Belastungen steht. Bei von Menschen gemachter Gewalt erzeugen Psychotraumata regelhaft solche Phänomene bei den Traumaopfern, die zunächst manchmal dafür nur lückenhafte Erinnerungen besitzen. Im Buch werden auch theoretische Zusammenhänge zu den Traumafolgen aufseiten der Opfer erläutert, darüber hinaus wird diskutiert, wie eigentlich Täter „ticken“ können. Durch eine Reihe von Fallbeispielen über betroffene Erwachsene, Jugendliche und Kinder werden zudem Hintergründe der Dissoziativen Identitätsstörung (früher: Multiple Persönlichkeitsstörung) anhand von Alltagsbeispielen erklärt und Behandlungsperspektiven aufgezeigt, um die Thematik dieser schweren Störungen sowie deren psychotherapeutische Behandlung auch für lesende Laien oder Betroffene verständlich zu machen. Dazu dienen auch zahlreiche Therapiefotos, welche die innovative Arbeit mit Beseelbaren Therapieobjekten zeigen. Anschauliche Selbstberichte von Betroffenen, die unter Pseudonym von ihrer Geschichte und Behandlung berichten, runden diesen Band ab.